Lenovo ist der weltweit am schnellsten wachsende Hersteller von Computern und entsprechendem Zubehör. Nachdem der chinesische Technologiekonzern im Jahr 2005 die Personal Computing Division der amerikanischen Unternehmens IBM übernommen hat, ist Lenovo heute nach Hewlett-Packard der zweitgrößte Hersteller von PCs. Der Firmensitz wurde mittlerweile nach Morrisville in North Carolina verlegt. Allerdings gibt es nach wie vor auch weitere Hauptniederlassungen in Singapur und Peking, wo Lenovo 1984 vom Wissenschaftler Liu Chuanzhi noch unter dem Namen „Legend Holdings“ gegründet wurde. Damals kümmerte man sich ausschließlich um den Vertrieb von Computern und Druckern westlicher Hersteller, darunter auch IBM und HP, in China. Erst zum Ende der 1980er-Jahre begann Legend damit eigene Computer zu entwickeln. 1990 kam schließlich der erste Legend-Computer auf den chinesischen Markt. Dadurch war Legend Holdings kein Handelsunternehmen mehr, sondern ein Computerhersteller.
Erst seit 2003 werden die Produkte unter dem Markennamen Lenovo vertrieben. Dieser setzt sich zusammen aus dem „Le“ von Legend sowie dem lateinischen Wort „novo“, was übersetzt „neu“ heißt. Auf der Website lenovo.com sind alle Produkte der Chinesen erhältlich. Dazu gehören:
Die Produkte von Lenovo überzeugen vor allem dadurch, dass sie hohe Akkulaufzeiten haben und zudem umweltschonend sind. Denn der chinesische Hersteller verwendet weitgehend wiederverwertbare Materialien. Die primäre Zielgruppe der Chinesen sind nicht in erster Linie Privatpersonen (für diese wurde 2007 die Produktlinie „IdeaPad“ entwickelt), sondern Unternehmen, vor allem den Mittelstand. Für sie bietet Lenovo spezielle Serverlösungen sowie Sonderlösungen, wenn es um die Mobilität und Datensicherheit geht, an. Doch das war nicht immer so: Vor der 2006 beginnenden Expansion ins Ausland entwickelte Lenovo viele Produkte, die auf die Bedürfnisse an Privatanwendern in den ländlichen Regionen Chinas ausgerichtet waren und außerdem auch den Zugang zum Internet erleichtern sollten. Mittlerweile werden die Produkte von Lenovo in 160 Ländern verkauft. Niederlassungen gibt es nicht mehr nur in den USA, Peking und Singapur, sondern in mehr als 60 Ländern. Dazu kommen vier Vertriebszentren. Und sieben Forschungs- und Entwicklungszentren sorgen dafür, dass die Produkte von Lenovo ihrer Zeit immer einen Schritt voraus sind. So ist mit dem Dienst „LeTV“ bereits der Einstieg in den Smart-TV-Markt gelungen. Zu Lenovo, das Unternehmen wird aktuell von Yuanqing Yang geführt, gehört seit 2011 auch die deutsche Medion AG. Sie ist der breiten Masse vor allem als Elektroniklieferant des Discounters Aldi bekannt.
Hauptvertriebskanal ist die bereits angesprochene Website lenovo.com, die in den verschiedensten Sprachen für unterschiedlichste Länder abgerufen werden kann. Auf der Seite hilft der „PC-Finder“ dabei das richtige Gerät für die jeweiligen Bedürfnisse und das Nutzungsverhalten zu finden. Über den Onlineshop kann man alle Produkte ohne Zwischenhändler direkt vom Hersteller Lenovo kaufen. Das garantiert einen besonders niedrigen Preis. Die Versandkosten liegen – abhängig von der Größe und dem Gewicht des bestellten Gerätes – zwischen sechs und 18 Euro. Die Standardmodelle sind immer im Lager vorrätig und werden innerhalb von zwei bis drei Tagen verschickt. Im Onlineshop gibt es zudem einen Outletbereich, in dem Lenovo-Produkte deutlich billiger angeboten. Die dort angebotenen Geräte stammen zum Beispiel aus Überproduktionen, ihre Bestellung wurde noch vor dem Versand wieder storniert oder sie wurden ungeöffnet zurückgeschickt.
Auf lenovo.com gibt es auch die Möglichkeit sich seinen neuen Computer oder Laptop so zu konfigurieren, wie man ihn gerne hätte. Da diese Modelle dann speziell nach den Kundenwünschen angefertigt werden, was etwa eine Woche dauert, werden sie erst zwei bis drei Wochen nach der Bestellung verschickt. Allerdings lohnt sich das Warten. Denn man bekommt am Ende garantiert ein nur für sich gemachtes Einzelstück.
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